Hautpflege bei FETTER HAUT

Um Ihre Haut optimal pflegen und mit Allem was sie braucht versorgen zu können, ist es wichtig den eigenen Hauttyp bzw Hautzustand zu erkennen.
Richtige Gesichtspflege ist Voraussetzung für einen strahlenden, schönen Teint.
Erfahren Sie welche Rohstoffe am besten für die FETTENDE HAUT geeignet sind.


Die Haut ist unser größtes Organ und erfüllt viele wichtige Aufgaben, wie die Ausscheidung von Giftstoffen, Immunabwehr, Vitamin D-Bildung und Wärmeregulation. Sie ist für diese komplexen Aufgaben perfekt aufgebaut. Dabei gibt es „die“ eine Haut nicht, denn die Schutzhülle des Körpers ist sehr unterschiedlich und einzigartig.
Dermatologen unterscheiden verschiedene Hauttypen: Trockene Haut/empfindliche Haut, normale Haut, fettige Haut, Mischhaut und kein Hauttyp im kosmetischen Sinn, aber wichtig und erwähnenswert ist die reife Haut.

Viele von uns stehen jeodch vor der Frage, welcher Hauttyp bin ich eigentlich?
Um die passende Hautpflege zu finden, ist es wichtig Ihren Hauttyp und seine Bedürfnisse zu erkennen. Wir verraten Ihnen, wodurch sich die unterschiedlichen Hauttypen unterscheiden und wie Sie Ihren Hauttyp bestimmen.

Aus diesem Grund räumen wir heute der fettenden Haut einen Platz in unserer News-Reihe ein.


Fettende Haut


Sie haben eine fettige, glänzende, blasse und zu Hautunreinheiten neigende Haut?
Dann finden Sie in unserem heutigen Newsletter-Beitrag, wie Sie diesem Hautzustand ganz einfach entgegenwirken können.

Im Gegensatz zu trockener Haut ist dieTalgproduktion bei fettigen Hauttypen sehr aktiv. Die Talgdrüsen in der Haut bilden ein öliges Sekret, das Sebum genannt wird.
Dieses Sekret ist wichtig für die Haut, da es im Normalfall die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Wenn man aber fettige Haut hat, dann laufen die Talgdrüsen auf Hochtouren und produzieren zu viel Sebum, das sich dann auf der Haut ablagert und ihr den typischen Glanz gibt. Außerdem staut die verdickte obere Hautschicht das Sebum in den Drüsen, die Poren weiten sich und verstopfen leicht. Dadurch werden dann Pickel und Entzündungen, die durch Bakterien, die sich auf fettiger Haut besonders wohlfühlen, hervorgerufen.
Die Haut wirkt, bedingt durch eine schwächere Durchblutung, fahl und blass. Die Großporigkeit führt zu einer unregelmäßigen Oberflächenbeschaffenheit. Besonders betroffen sind die Kopfhaut sowie die T-Zone, also die Hautareale an Stirn, Nase und Kinn. Neben der Kopf- und Gesichtshaut können auch der Brust- und Rückenbereich, sowie die Schultern betroffen sein. Ist keine Grunderkrankung als Ursache erkennbar, bezeichnet der Dermatologe die fettige Haut als Seborrhoea oleosa.

Im Vergleich zu anderen Hauttypen bleibt fettige Haut oft länger straff, Faltenbildung tritt im Alter erst später auf. Daneben ist sie meist auch widerstandsfähiger und weniger empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen, wie Kälte, Nässe oder Sonne.


Hautunreinheiten – Was nun?


Akneformen können außerhalb der Pubertät bei Säuglingen, Kleinkindern sowie bei Erwachsenen jenseits des 25. Lebensjahrs auftreten. Neben hormonellen Ursachen können auch äußere Auslöser für eine unreine Haut verantwortlich sein. Dazu zählen Ernährung, Nikotin- und Alkoholkonsum, unverträgliche Kosmetika, UV-Strahlung (Mallorca-Akne). Akne kann auch durch bestimmte Medikamente wie Kortison oder Antibiotika verursacht werden. Oder auch einfach durch Stress.
Man glaubt, mit Hautproblemen sei es ratsam die Fette einfach weg zu lassen und die Haut von außen ordentlich auszutrocknen. Die Haut ist dann in der Regel etwas empfindlicher, schuppige Stellen entstehen und die Aktivität ihrer Schweißdrüsen wird vermindert. Und obwohl sie fettig glänzt, spannt sie aufgrund des Feuchtigkeitsmangels wie trockene Haut, besonders nach dem Waschen. Das liegt daran, dass diese Form von fettfreier Pflege die fettige Haut zu einem trockenen Schwamm werden lässt, der einfach alles von außen aufnimmt, das sich ihm anbietet - zum Beispiel Schmutz. Außerdem wir dadurch die Talgproduktion noch mehr angeregt und die Unreinheiten begünstigt.


Öle die sich für die fettende Haut eignen


Öle, die einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (auch trocknende Öle genannt) enthalten, sind eher für die fettige Haut geeignet und für die sinnvolle Pflege unverzichtbar. Sie verflüssigen unteranderem den Talg der Haut und erleichtern seinen Abfluss. D.h. die Poren werden nicht verstopft und es entstehen im Idealfall keine weiteren Unreinheiten.

Nach unserer Kategorisierung eignen sich folgende leichte Basisöle gut für eine fettige Haut, da sie sehr gut einziehen und die Hautporen nicht verstopfen: Jojobaöl, Calendulaöl, Distelöl, Macadamianussöl und Neutralöl. Traubenkernöl und Hanföl speziell auch bei Unreinheiten. Mit dieser Wahl der Öle wird die Haut in erster Linie mit Feuchtigkeit versorgt und die Oberhaut bekommt nur so viel Öl, dass die Feuchtigkeit nicht gleich entfleucht und die Talgproduktion in Schach gehalten wird. Sie können für Ihre leichte Emulsion oder Serum auch zwei Pflanzenöle kombinieren dazu empfehlen wir ein Wirkstofföl wie Emuöl, Wildrosenöl, Sanddornfruchtfleischöl, Granatapfelkernöl, Borretschsamenöl, Nachtkerzenöl sowie Arganöl (in sehr geringer Menge). Empfehlenswert sind auch Avocadin, Babassuöl, und Shea-, bzw Mangobutter.


Weitere Rohstoffe


Hydrolate
die sich speziell für die fettige Haut gut eigenen sind Hamameliswasser, Lavendelwasser, Calendulawasser, Salbeiwasser, Rosmarinwasser und Aloe Vera Wasser. Diese Wässerchen sind wahre Schönheitselexiere, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, entzündungshemmend, antibakteriell, ausgleichend und beruhigend wirken.
Außerdem wird die Bildung neuer Hautzellen unterstützt.

Es empfiehlt sich in jeder Emulsion eine Messerspitze Guarkernmehl zu verwenden. Dieses hat nämlich eine besondere Netzfunktion, auf dem die Wassertröpfchen hängen bleiben, so wird ein Ausnässen der Creme verhindert, die Viskosität erhöht und die Feuchtigkeit kann so gespeichert werden.

Cetylalkohol pflanzlicher Herkunft macht die Haut richtig dosiert wunderbar geschmeidig. Er wird besonders bei unreiner und fettiger Haut empfohlen, klumpt nicht in den Poren und ist deshalb optimal für jede Anti-Akne Creme geeignet! Cremes und Lotions mit Cetylalkohol sind kompakt und ziehen besonders gut ein.

Hyaluronsäure - ein hervorragendes Mittel bei trockener und reifer Haut. Wird Hyaluronsäure in eine Emulsion eingearbeitet, so bildet es beim Auftragen auf die Haut einen dünnen, lichtdurchlässigen, unsichtbaren, viskosen, elastischen Oberflächenfilm. Dieser fixiert die Feuchtigkeit auf der Haut. Der Film hilft die wichtigsten Eigenschaften der jugendlich gesunden Haut wie z. B. Geschmeidigkeit, Elastizität und Spannung zu bewahren. Ist zur Zeit einer der besten Durchfeuchter für die Haut.

Liposomenkonzentrat - sind winzige Kügelchen aus Lecithin-Bausteinen – „Leer-Liposome“, die noch mit Wirkstoffen gefüllt werden können (verkapseln). Liposome durchdringen die Hautschranken und bringen somit die Vitamine und Wirkstoffe tiefer in die Haut hinein. Für problematische und strapazierte, sowie reife Haut, stellen Kosmetika mit Liposomen eine nicht zu leugnende Tiefenwirkung dar.

Glycerin wird in kosmetischen Produkten vor allem als Feuchthaltemittel eingesetzt. Es vermittelt ein angenehmes weiches Hautgefühl und unterstützt die Erhaltung der Hautfeuchtigkeit. Obwohl sich die Flüssigkeit ölig anfühlt, ist sie nicht in Pflanzenölen oder festen Fetten löslich.

Harnstoff/Urea speichert Feuchtigkeit in der Haut. Bei älterer, trockener und zu Akne neigender Haut hat es sich bestens bewährt. Es hilft gegen Verhornung der Haut, wirkt juckreizstillend und fördert ab einer Konzentration von ca. 3 % den Talgfluß der Haut.

Allantoin fördert die Wundheilung, die Zellregeneration, die Feuchthaltung und gibt der Haut ein zartes frisches Aussehen.

Sorbit ist ein Zuckeraustauschstoff und ein ausgezeichneter Feuchtigkeitsspender. 1-3 Msp. in die Wasserphase erhöht die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit der Haut.

Niacin ist ein Vitamin B3 Derivat. Es hilft bei unreiner Haut, trockener Haut und ebenso gegen Falten. Niacin reduziert die Talgproduktion, wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, ist dazu extrem mild und feuchtigkeitsspendend bei ca 2 % - bei allen Verhornungsstörungen wie Pickel, Akne als auch Neurodermitis zu verwenden. Ab einer Konzentration von 4% soll es sogar die Effekte von einer Antibiotikacreme übersteigen, was der Akne – und Neurodermitisbehandlung sehr entgegenkommt.

Wirkstoffe wie Aloe Vera 10-fach, Vitamin ACE Fluid, Teebaumölfluid und D-Panthenol sind auch sehr empfehlenswert für die richtige Pflege einer fettigen Haut aber auch Extrakte wie, Arnika, Hamamelis, Calendula, Kamille oder Grüntee kann man auch unterstützend einsetzen.


Die Behandlung fettender Haut


Sie sollten fette Haut rein halten, so dass die Porenöffnungen sauber bleiben. Ansonsten werden tote Zellen, Schmutz und andere Bakterien die Poren verstopfen und Hautunreinheiten verursachen. Idealerweise reinigen Sie die Haut morgens und abends. Benutzen Sie sanfte Waschgele auf Basis von einem sanften Tensid sowie Betain, einen Kosmetikwaschlappen und lauwarmes Wasser. Kein heißes Wasser, dieses regt die Talgproduktion an! Die Haut sollte anschließend nur zärtlich mithilfe eines flauschigen Handtuchs abgetupft werden. Dies entfernt schon ziemlich viel Talg.

Als Gesichtswasser ist bei öliger Haut auch ein Pflegemittel auf Alkoholbasis erlaubt. Allerdings sollte das Mittel, zum Klären der Haut, sofort gegen ein milderes getauscht werden, wenn man Hautreizungen bemerkt.

Es empfiehlt sich auch mittels wöchentlicher Anwendung eines Peelings für saubere Poren zu sorgen. Dabei greift man zu milden Varianten, wie zum Beispiel Jojobagrains, dieses eignet sich sehr gut als sanftes Peelinggranulat. Der Reinigungseffekt und die verbesserte Durchblutung sorgen im Zusammenspiel für ein verbessertes Hautbild.

Ebenso kann man sich wöchentlich eine klärende Maske gönnen, um die Haut auch auf diese Weise von Talg und Schmutz zu befreien. Masken auf Tonerde-Basis helfen die Haut sanft jedoch porentief zu reinigen und den überschüssigen Talg zu entfernen. Außerdem darf man ihre heilende Wirkung nicht außeracht lassen.

Als Tagescreme eignen sich leichte, feuchtigkeitsspendende Wasser in Öl Emulsionen. Die Haut wird mit gerade genug Pflegeöl versorgt so, dass die Talgproduktion in Balance gebracht wird und gleichzeitig wird ihr ausreichend Feuchtigkeit zugeführt. Spezielle Wirkstoffe die feuchtigkeitsspendend, antibakteriell, entzündungshemmend, zellerneuernd und ausgleichend wirken, können in die Creme als Ergänzung eingearbeitet werden. Gele oder Seren würden sich sehr gut für die nächtliche Pflege eignen.

Das Make-up sollte erst nach der vollständigen Gesichtspflege aufgetragen werden. Man sollte ein ölfreies Produkt wählen, welches imstande ist den auftretenden Talg zu binden. Ergänzend dazu bietet sich ein mattierender Puder an.